

KOMM ZU UNSEREN DEMOS
- für eine Welt, in der wir uns wieder verbunden fühlen können.
Zu uns und auch zu Anderen.




Du kennst Alex. Alex ist...
Deine Kollegin, die seit Langem krankgeschrieben ist...
Dein Nachbar, den du nicht mehr
vor der Tür triffst...
Eine Freundin, die sich nicht mehr
traut nach Treffen zu fragen...
Oder: dein alter Klassenkamerad, der maximal die Verbindung verloren hat..
gar nicht mehr am Leben ist.
Alex steht symbolisch für all die Personen, die aufgrund von Problemen der mentalen Gesundheit die
Verbundenheit verlieren.
Doch es ist möglich sie wieder zu lernen!
























Einsamkeit ist ein biologisches Warnsignal (Matthews et al., 2023). Sie ist Ausdruck einer Gesellschaft, die die Verbindung verloren hat. Hinter der wachsenden Einsamkeit steckt eine tiefere gesellschaftliche Krise. Eine Krise des Miteinanders, der mentalen Gesundheit und der Demokratie. Wir wollen sie sichtbar machen. Mit Klarheit, Verbindung & politischer Kraft. 🔥
Einsamkeit ist komplex. Begegnungsräume helfen. Für Menschen, die lange einsam sind, braucht es jedoch mehr, z.B. professionelle Hilfe, um im Wege stehende Glaubenssätze und Verhaltensweisen zu wandeln. Studien zeigen: Einsamkeit entsteht oft durch mangelnde emotionale Kompetenzen und psychische Belastungen - und andersherum. (KNE Report 2022)
Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, sagen oft “Ich möchte mich endlich wieder
wie ich selbst fühlen” - und das ist möglich: im Selbstverständnis.
Wir glauben: mentale Gesundheit ist der wirksamste Hebel für den gesellschaftlichen Wandel, den wir jetzt brauchen. Seelisches Leid sollte nicht nur individuell, sondern strukturell angegangen werden – Darin stecken die Lösungen, nach denen wir aktuell suchen.
“Erst im Selbstverständnis - im wahren Kennenlernen von unserem authentischen Ich, finden wir Verbundenheit zu uns Selbst und Anderen.”
- InMotion e.V.
Einsamkeit beginnt oft dort,
wo Worte fehlen.
Wo dein Körper flüstert:
Hier stimmt was nicht.


“Irgendwas fühlt sich
falsch an, aber ich weiß
nicht mal was."
Fühlst du dich auch
manchmal distanziert?
Von dir? Von Anderen? Als wärst du einfach nicht am richtigen Ort?
Deshalb fordern wir...
📣 UNSERE KERNFORDERUNGEN
➤ flächendeckende Aufklärung über mentale Gesundheit & Einsamkeit
➤ kostenlose Prävention
➤ mehr Therapieplätze




💡 FAKTEN ZUR EINSAMKEIT
Nach sozialer Ausgrenzung fällt es Menschen schwerer, sich selbst zu kontrollieren und zu regulieren. – Betroffene greifen z. B. häufiger zu ungesunden Bewältigungsmechanismen, wie impulsivem Essen oder Rückzug.
(Baumeister et al., 2005)
Fehlender Umgang mit Scham, soziale Ausgrenzung und die damit oft verbundene Armut machen demokratiefeindlich.
(It’s (a) Shame: Why Poverty Leads to Support for AuthoritarianismNeerdaels et al. (2022))
⚠️ FOLGEN VON EINSAMKEIT ⚠️
Einsamkeit verbunden mit einem um 26 % erhöhten Risiko für einen vorzeitigen Tod
Einsamkeit wird mit Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck in Verbindung gebracht (Chronische Erkrankungen)
Einsamkeit ist verbunden mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Herzinfarkten und Schlaganfällen
Körperliche Gesundheit
Psychische Gesundheit
Gesellschaftliche Folgen
Depression und Suizidalität: Einsamkeit erhöht das Risiko für Depressionen und Suizidgedanken. Der Zusammenhang ist wechselseitig – Depressionen fördern auch Einsamkeit.
Angststörungen & soziale Phobie: Einsamkeit ist mit einem höheren Risiko für Angststörungen verbunden, besonders bei Kindern und Jugendlichen.
Schlafstörungen: Einsamkeit und Schlafprobleme beeinflussen sich ebenfalls gegenseitig.
Kognitive Einbußen & Demenz: Höhere Einsamkeit ist mit kognitivem Abbau und einem um 40 % erhöhten Demenzrisiko verbunden.
geringeres politisches Engagement
schwächt Vertrauen in Institutionen
fördert politische Resignation und Glauben
an Verschwörungstheorien-> Demokratierisiko
Wer einsam ist,
stirbt früher….
… und die Demokratie gleich mit.


🧔 Jens, 54 – „Ich bin kein Einzelfall. Ich bin nur allein.“
Früher war Jens Lagerist in einem großen Unternehmen. Schichtarbeit, fester Ablauf, nette Kolleg:innen. Dann kam die Kündigung – gesundheitliche Gründe, wurde ihm gesagt. Erst der Job weg, dann die Struktur. Seine Kinder wohnen in einer anderen Stadt, seine Ehe ist vorbei.
Jens lebt allein in einer kleinen Wohnung. Er steht morgens auf, macht Kaffee, schaut Nachrichten. Wenn er Glück hat, ruft einmal pro Woche jemand an. Meistens nicht.
„Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal jemandem die Hand gegeben habe. Oder länger als zwei Minuten mit jemandem gesprochen.“
Jens ist kein Einzelfall. Viele Männer über 50 verlieren nach Trennung oder Jobverlust ihr soziales Netz. Und oft reden sie mit niemandem darüber – aus Scham, aus Stolz, aus dem Gefühl: Es interessiert doch eh keinen.
Aber es interessiert. Uns.
🙁Drei Gesichter der Einsamkeit
Einsamkeit hat viele Gesichter. Sie ist leise, vielschichtig – und oft unsichtbar. Hier erzählen drei Menschen, wie sich Einsamkeit in ihrem Leben zeigt. Ihre fiktiven Geschichten stehen exemplarisch für Millionen.




👩 Sophie, 32 – „Ich habe Freunde. Aber ich fühle mich oft fremd.“
Sophie lebt in einer Großstadt, arbeitet in einem Start-up, trifft sich regelmäßig mit Freund:innen. Ihr Instagram ist voller Lächeln, Yoga-Posen, Sonnenuntergänge. Und doch ist da diese Leere.
Seit Jahren kämpft sie mit innerer Unruhe. Der Wunsch, „einfach mal ankommen“ zu dürfen – irgendwo, irgendwie. In Beziehungen kommt sie nie ganz an. Bei sich selbst auch nicht.
„Ich weiß nicht, wie Nähe geht. Ich lächle oft – und innerlich zieh ich mich immer weiter zurück.“
Sophie steht für viele Menschen, die mitten im Leben zu stehen scheinen – und sich doch tief einsam fühlen. Die funktionieren, die präsent sind, die alles richtig machen. Nur dass es sich nicht richtig anfühlt.
Wir glauben: Auch diese Einsamkeit muss sichtbar werden.
👵 Erna, 76 – „Ich spreche am Tag manchmal nur mit dem Radio.“
Erna lebt allein in einer kleinen Wohnung am Stadtrand. Ihr Mann ist vor sechs Jahren gestorben. Die Kinder wohnen weit weg, die Enkel hat sie schon lange nicht mehr gesehen. Früher war der Alltag voller Stimmen – jetzt ist er oft still.
Sie geht morgens zur Bäckerei, immer zur selben Zeit, redet kurz mit der Verkäuferin. Dann zurück nach Hause. Manchmal schaut sie aus dem Fenster und zählt, wie viele Leute vorbeigehen. Ihre Lieblingssendung ist das Regionalradio. Sie sagt: „Der Mann da klingt so, als würde er mich kennen.“
„Ich will gar nicht ständig Besuch. Ich will einfach mal gefragt werden, wie’s mir geht. Ehrlich.“
Erna steht für viele ältere Menschen in Deutschland: verwitwet, alleinlebend, kaum digital angebunden – und in einer Welt, die sich immer schneller entfernt. Sie ist klug, herzlich, erfahren. Aber es fragt selten jemand nach ihren Geschichten.
Wir finden: Das muss sich ändern.
🧍 WENN DU EINSAMKEIT ERLEBST
Einsamkeit hat viele Gesichter – und genauso viele Wege hinaus.
Hier ein paar erste Schritte, die dir helfen können:
1. Kleine Schritte, große Wirkung:
Verbindung beginnt oft im Kleinen – ein kurzes Gespräch, ein Anruf, ein Spaziergang zu zweit. Nimm dir erreichbare Ziele vor.
2. Angebote nutzen:
Ob Sportkurs, Kreativgruppe oder Online-Treffen – gemeinsame Aktivitäten schaffen Begegnung. Schau, was es in deiner Nähe gibt.
3. Ehrenamtliche dich:
Wer anderen hilft, spürt oft selbst neue Verbundenheit. Ehrenamt kann Sinn geben und Türen öffnen.
4. Hilfe anehmen:
Es ist kein Versagen, Unterstützung zu brauchen. Beratungsstellen oder Telefonseelsorge können erste Anlaufstellen sein. Du bist nicht allein.
5. Neues lernen, dich selbst stärken:
Bildung stärkt Selbstwirksamkeit. Kurse – online oder vor Ort – können dein Selbstvertrauen und deine sozialen Kontakte stärken.
🫂 ANDERE MENSCHEN UNTERSTÜTZEN
1. Zuhören wirkt:
Ein echtes Gespräch kann Welten verändern. Sei offen, frag nach, hör zu – auch hinter „Mir geht’s okay“.
2. Menschen einladen:
Ob auf einen Kaffee oder ins Vereinsleben – kleine Gesten schaffen Zugehörigkeit. Wiederholung schafft Sicherheit.
3. Brücken bauen:
Kennst du Initiativen oder Gruppen? Erzähl anderen davon, begleite sie vielleicht beim ersten Besuch
4. Tabus brechen:
Sprich Einsamkeit offen an. Wenn wir darüber reden, verlieren Scham und Schweigen ihre Macht
5. Werde selbst aktiv:
Ob im Ehrenamt oder einfach im Alltag – dein Beitrag zählt. Besonders wertvoll: Engagement für Gruppen, die oft übersehen werden.
Viele wollen helfen, aber wissen nicht wie. Jeder Fall ist anders, aber hier eine kleine "Check-Liste", was helfen kann:
RESSOURCEN
In akuten seelischen oder psychischen Krisen wähle bitte den Notruf 112.
Du erreichst rund um die Uhr anonym und kostenlos:
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Nummer gegen Kummer (für Kinder & Jugendliche): 116 111
Angebote bei Einsamkeit: https://kompetenznetz-einsamkeit.de/angebote/angebote-fuer-betroffe
Nachbarschaftsvernetzung: https://nebenan.de/
Gemeinsame Aktivitäten: https://gemeinsamerleben.com/
Sportvereine, VHS-Kurse
Lokale Sozialdienste, z. B. der Caritas, Diakonie oder das DRK
QUELLEN
[1] Einsamkeitsbarometer 2024 vom BMFSF2
[2] "Extrem einsam?" von Progressive Zentrum
[3] Bücker, S. (2022). Die gesundheitlichen, psychologischen und gesellschaftlichen Folgen von Einsamkeit (KNE Expertisen Nr. 10).
[4] Bücker, S. & Beckers, A. (2023). Evaluation von Interventionen gegen Einsamkeit (KNE Expertisen Nr. 12).
Weitere Studien:
Nature (2020) – biologische Grundlagen der Einsamkeit
PubMed (2017, 2019) – Einsamkeit & psychische Erkrankungen
BMJ, BMC Psych, Springer – Einsamkeit als Public-Health-Thema
Baumeister et al. (2005) – soziale Ausgrenzung & Emotionsregulation
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